Wie der Mondsee zu seinem Namen kam
Es war einmal …
Es war einmal …
Nur mit dem August war er nicht so glücklich, der machte ihm das Leben oft ziemlich heiß. Weil der August immer leicht fror, schien in diesem Monat die Sonne besonders warm. Während sich der August über die Wärme freute, schwitzte der Mond Nacht für Nacht. Seine nassen Tropfen fielen manchmal sogar bis zur Erde hinab. Als er ihnen nachschaute entdeckte er ein geheimnisvolles Glitzern auf der Erde. Der neugierige Mond wollte wissen was das ist und meinte zum August, er muss unbedingt zur Erde hinunter.
ob er denn keine Angst hätte von den Menschen gesehen zu werden? Der Mond kicherte und meinte nur: „Ach was, die schlafen doch alle. Außerdem sehen sie nichts, wenn ich nicht vom Himmel scheine.“ Ungeduldig flog der Mond zur Erde und behielt dabei immer den schimmernden Fleck im Auge.
Vorsichtig tauchte er in das Wasser ein und bemerkte die wohltuende Erfrischung in der heißen Sommernacht. Plötzlich gab es einen riesen Platsch – als der Mond voll Freude in das Gewässer hüpfte. Er tauchte immer wieder in den See ein, so erfrischend und wohltuend fand er es. Weil der Mond so großen Spaß daran hatte, kam er beinahe jede Nacht zum Baden auf die Erde.
Eines nachts wurde der Mond dabei von einem Fischer, der in seinem Boot eingeschlafen war gesehen. Der Fischer konnte es kaum glauben, lief ins Dorf und versuchte die Geschichte den Menschen zu erzählen. Vor lauter Aufregung konnte er kaum sprechen, und stammelte immer wieder „Mond See Mond See Mond See“.
In einer späten lauen Sommernacht kann man den Mond im See baden sehen.
Text: Herbert König | Fotos: Herbert König / pixabay