Ein Hund kostet Zeit, Geld und Nerven, macht Dreck und schränkt seine Halter enorm ein. Warum um alles in der Welt sollte man sich also so einen haarigen Schwanzwedler zulegen? Ganz einfach, ein Hund hält nicht nur gesund, er macht vor allem auch glücklich.
Wer einmal auf den Hund gekommen ist, möchte nie wieder auf seinen tierischen Begleiter verzichten.
Hunde sind die besten Fitnesspartner. Wir müssen dafür sorgen, dass unser Hund jeden Tag einige Kilometer geht, und da müssen wir unseren Allerwertesten schon regelmäßig hochheben. Dies ist für die Aufrechterhaltung seiner körperlichen und geistigen Form von grundlegender Bedeutung, in dieser Hinsicht dürfen keine Kompromisse eingegangen werden. Insbesondere nicht, wenn wir Aggressionen, Fehlverhalten und Unzufriedenheit unseres Hundes vermeiden wollen.
All diese regelmäßige körperlichen Aktivitäten sind auch für uns besonders gesund. Zusätzlich zur Kalorien-Verbrennung helfen die Spaziergänge auch gegen Stress und schlechte Stimmung.
Sind Hunde die besseren Freunde?
Jeder von uns hat mindestens einmal unter einer schlechten Freundschaft gelitten, in der unsere Geheimnisse nicht gut aufgehoben waren und man mit Unehrlichkeit konfrontiert wurde. Mit unseren Vierbeinern kann man sich in Ruhe über alles Mögliche unterhalten, sie mitnehmen, wohin und wann immer man will, und doch werden sie nie ein Wort verraten. Ob nun ein Hund der treuesten Freund ist, den man haben kann, die Frage stellt sich für einen Hundebesitzer nicht.
Einer der größten Vorteile, den wir von einem Hund haben, ist seine Gesellschaft genießen zu können, und das unabhängig vom Alter. Hunden macht es nichts aus, ob du ein Baby bist, oder ein alter Mensch. Alles worauf sie achten ist das sie geliebt und gepflegt werden. Diese einzigartige Hundeeigenschaft ist besonders für ältere Menschen wichtig, denn gerade im hohen Alter kommt es häufiger vor, dass man den Partner verliert, oder einfach einsam ist. Durch die Gesellschaft des Vierbeiners kann man wieder etwas mehr Freude am Leben haben, und hat einen treuen Gefährten an seiner Seite.
Vermissen uns Hunde?
Der Grad des Selbstvertrauens wird davon beeinflusst, wie wir uns selbst wahrnehmen. Und wie andere Menschen auf das, was wir sagen oder tun, reagieren. Wenn wir einen Hund haben steigert dies unser Selbstvertrauen, denn die Fürsorge und Liebe, die wir mit ihm teilen, bekommen wir stets von unserem Liebling zurück. Wenn wir das Zuhause betreten, springt und bellt der Hund vor Freude uns zu sehen. So sehr hat dich dein Hund in deiner Abwesenheit vermisst. So eine Art der Aufregung bekommen wir beim Menschen nicht oft zu sehen.
Hunde haben auch keine Vorurteile. Menschen ändern oft ihre Einstellung zu Personen. Sobald sie herausfinden was du arbeitest, wie dein Familienstand ist, wie alt du bist, ob du gesund bist, oder was auch immer die Vorurteile befruchten mag. Dies ergibt für einen Hund jedoch keinen Sinn, denn sie verhalten sich gegenüber jeder Person gleich, die ihnen Zuneigung entgegen bringt. Hunde sind da offenbar die besseren und ehrlicheren Menschen.
Hunde helfen uns im sozialen Umfeld, und machen uns anpassungsfähig.
Wenn man mit dem Hund Gassi geht, bekommt man oft Aufmerksamkeit von anderen, oder wir werden in ein Gespräch verwickelt. Das ist sehr positiv, denn es bietet dir die Möglichkeit, andere Menschen zu treffen, sie kennen zu lernen. Hunde helfen uns manchmal neue Freundschaften zu schließen. Typischerweise wünschen wir uns, das unser Zuhause ordentlich und strukturiert ist, alles soll so bleiben wie es ist, und wie wir es gerne hätten. Wenn du allerdings einen kleinen oder großen Racker zu Hause hast, musst du zwangsläufig lernen, mit ein „paar“ Hundehaaren und viel Chaos an jeder Ecke umzugehen. Diese Erfahrung wird deinen Sinn für Anpassungsfähigkeit und Ereignissen im Leben zu verändern.
Mit einem Hund sind wir fröhlicher.
Menschen werden meistens davon beeinflusst, wie andere sie wahrnehmen. Wenn wir mit einem Hund zusammen sind, kommen andere oft zu dem Schluss, dass wir glücklich sind. Das passiert mit Partnern oder ohne Begleitung deutlich seltener. Wenn andere das Gefühl haben, dass wir glücklich sind, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass wir auch wirklich glücklich sind. Außerdem haben wir mit einem Hund in der Nähe weniger Zeit, uns auf Dinge zu konzentrieren, die uns traurig machen, oder Stress auslösen. Hunden können das Leben oft in jeder Situation einfacher machen.
Sind Hunde die besseren Psychologen?
Wenn wir uns niedergeschlagen, gestresst oder traurig fühlen, ist ein Hund der beste Freund, der uns alles vergessen lässt. Hunde spüren das und sie werden versuchen in diesen Momenten besonders viel Ruhe auszustrahlen. So kann durch die Liebe und Fürsorge des Hundes ein kleines Lächeln in unser Gesicht zurückkehren. Hunde sind Menschen gegenüber einfühlsam und sie tun alles, um uns glücklich zu machen. Das sollten wir ihnen aber auch zurückgeben.
Text: Herbert König | Fotos: pixabay