

Kalmuck Janker – Das ikonische Muster der Wachau
Offiziell grandiose Besonderheit & UNESCO Kulturerbe
Es ist ein Muster, das untrennbar mit der Wachau verbunden ist: das markante Rautenmuster des Kalmuck-Stoffs. Was einst als robuste Arbeitskleidung für Flößer und Winzer diente, ist heute ein Symbol für die Region und seit 2016 Teil des Immateriellen Kulturerbes der UNESCO.
Vom Satteltuch zum Trachten-Symbol
Die Geschichte des Kalmuck-Doppelgewebes ist eine faszinierende Kulturreise. Um 1730 brachten die Kalmücken, ein westmongolisches Reitervolk, den Stoff als Satteldecke in die Wachau. Die Wachauer erkannten seine enorme Robustheit und fertigten daraus Arbeitsjacken, die den harten Bedingungen auf der Donau und in den Weinbergen standhielten.
So wurde der Kalmuck Janker, getragen mit schwarzer Hose und Hut, zum charakteristischen Merkmal der traditionellen Wachauer Männertracht.
Das Comeback eines Klassikers
Heute erlebt der traditionelle Stoff eine beeindruckende Renaissance. Er wird nicht mehr nur für klassische Janker, sondern auch für moderne Dirndl, Capes, Taschen und sogar Brillen verwendet. Kombiniert mit einer Jeans, wird der Kalmuckjanker zur stilvollen Alltagstracht.
Kreative Betriebe in der Region, von Manufakturen in Melk und Krems bis hin zu Weingütern wie dem Mauritiushof, interpretieren das ehrwürdige Muster neu und tragen es in die Zukunft. Den wahrscheinlich größten Liebesbeweis lieferte das Weingut Gritsch, das sogar seinen Weinkeller in das originale Kalmuck-Muster kleidete.
Fazit des Rekord-Instituts:
Der Kalmuck-Stoff ist weit mehr als nur ein Muster. Er ist gewebte Geschichte und ein Symbol für die Widerstandsfähigkeit und den beständigen Charakter der Wachau. Die gelungene Transformation von einer einfachen Arbeitskleidung zu einem modernen Lifestyle-Produkt und anerkannten UNESCO-Kulturerbe ist eine offiziell grandiose Leistung.
Fotos: vinea-wachau.at / leopoldinger.com / wachauoptik.at / fdt-gmbh.at


