10.000 Schritte pro Tag, mehr oder weniger?
Ein gesundes Maß an Bewegung trägt dazu bei, sich fitter zu fühlen und verringert z. B. den Bluthochdruck.
Ein gesundes Maß an Bewegung trägt dazu bei, sich fitter zu fühlen und verringert z. B. den Bluthochdruck.
So 10.000 Schritte am Tag haben sich als Regel durchgesetzt. Doch für ein gesundes und langes Leben ist wichtig, dass wir uns überhaupt bewegen.
Eine Studie von Forschern der University of North Carolina zeigt sogar, dass jeder Schritt, den man geht, das Leben verlängert. Für ihre Untersuchung nutzten die Wissenschaftler bereits erhobene Daten von rund 40.000 US-amerikanischen Frauen aus der Women’s Health Study, die seit Beginn der Neunzigerjahre durchgeführt wird.
Etwa 16.732 dieser Frauen trugen während des Zeitraums einen Schrittzähler, mit dem ihre täglichen Schritte und Gehmuster zwischen den Jahren 2011 und 2015 gemessen wurden.
Es zeigte sich: Bis zum Ende des Studienzeitraumes im Jahr 2019 waren 804 Frauen der über 60-Jährigen bereits verstorben. Ihr Durchschnittsalter betrug 72 Jahre. Diejenigen, die sich mehr bewegt hatten, wurden deutlich älter als die Bewegungsmuffel.
Eine Stichprobe ergab, dass bereits 4.400 Schritte am Tag die Lebenserwartung signifikant steigerte, im Vergleich zu 2.700 Schritte täglich.
Die ausgewerteten Daten zeigten außerdem, dass auch die ungeplanten Schritte und kurzen Strecken einen Effekt auf die Fitness haben, als eine Art unbewusstes Training verlängern sie unser Leben.
Frauen, die zwar nicht gezielt Sport gemacht, aber dennoch insgesamt mehr Strecke zurückgelegt hatten, lebten länger. Laut den Forschern würden bereits 1.000 Schritte mehr am Tag die Lebenserwartung um 18 Prozent steigern.
Wenn auch die Studie mit Frauen durchgeführt wurde, so kann etwas mehr Bewegung für Männer auch nur gut sein!
Text: Herbert König | Fotos: pixabay