Maultrommel · Der Klang der Alpen aus der Hosentasche
Offiziell grandiose Besonderheit & UNESCO Kulturerbe
Sie ist klein, unscheinbar und doch ein Instrument von unglaublicher Ausdruckskraft: die Maultrommel. Einst als „Brummeisen“ bekannt, hat dieses faszinierende Instrument seinen Ursprung wahrscheinlich in Asien, fand aber in Molln (Oberösterreich) seine europäische Hochburg und wurde 2014 in das Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes in Österreich aufgenommen.
Die Spielweise: Ein Instrument wird zum Teil des Körpers
Um der Maultrommel ihre seelenvollen Töne zu entlocken, wird sie an die Zähne angelegt und der Mundraum zum Resonanzkörper. Durch Zupfen der Feder und feine Veränderungen der Mundstellung entstehen Obertöne, die mal summend, mal rhythmisch klingen. Der Klang wird durch das Atmen verstärkt und erzählt ganze Geschichten – ganz ohne Noten.
Molln: Das weltweite Zentrum der Maultrommelkunst
Seit dem Mittelalter ist die Marktgemeinde Molln das unbestrittene Zentrum der Maultrommelmacher. Hier hat sich eine eigene Zunft etabliert, die das traditionelle Handwerk über Generationen hinweg perfektioniert hat und bis heute bewahrt.
Vom Liebesbeweis zum Kulturerbe
Die Maultrommel war oft mehr als nur ein Instrument. Man sagt, so mancher „urige Kerl vom Lande“ nutzte ihren Klang, um seiner Angebeteten zu imponieren. Heute erfreut sie sich dank internationaler Festivals wieder großer Beliebtheit und ist ein Stück lebendige, österreichische Kultur, das in jede Hosentasche passt.
Fazit des Rekord-Instituts:
Die Maultrommel ist ein grandioser Beweis dafür, dass die größten Klänge oft aus den kleinsten Instrumenten kommen. Die tiefe Verwurzelung dieses Handwerks in Molln und die Anerkennung als UNESCO-Kulturerbe machen sie zu einer offiziell grandiosen Besonderheit, die den Klang Österreichs auf einzigartige Weise in die Welt trägt.