Weltrekord / ÖRN 250303
Längste durchgehende Wiederbelebung (Reanimation) durch Volksschulkinder – zertifiziert durch das Rekord-Institut ÖSTERREICH (RIO).
Längste durchgehende Wiederbelebung (Reanimation) durch Volksschulkinder – zertifiziert durch das Rekord-Institut ÖSTERREICH (RIO).
Am 1. August 2025 schrieben rund 200 Volksschulkinder aus Großarl und Hüttschlag Geschichte. Im Rahmen des Großarler Dorffests führten sie die längste jemals von Kindern durchgeführte Wiederbelebungsstaffel mit einer Dauer von exakt sechs Stunden durch und stellten damit erfolgreich einen Weltrekord auf.
Der RIO-Rekordrichter Herbert König vom Rekord-Institut ÖSTERREICH (RIO) war vor Ort und zertifizierte die grandiose Leistung der Kinder. Der Eintrag ins österreichische RIO-Rekordregister ist damit offiziell. Doch der wahre Erfolg liegt weit über der Zahl: Kinder lernten, Leben zu retten.
Was mit intensivem Training und einer erfolgreichen Generalprobe am 26. Juni begann, endete am 1. August mit einem eindrucksvollen Weltrekord, der vom Rekord-Institut ÖSTERREICH (RIO) offiziell bestätigt wurde: Rund 200 Kinder im Alter zwischen sechs und zehn Jahren zeigten beim Großarler Dorffest, dass sie bereit sind, Verantwortung zu übernehmen und Leben zu retten. Alle zwei Minuten wechselten sich die Kinder, angefeuert von einem begeisterten Publikum, genau sechs Stunden hinweg ab und führten Wiederbelebungsmaßnahmen an Übungspuppen durch. Ein beeindruckendes Zeugnis für Engagement, Ausdauer und Teamgeist.
Die Idee für diesen außergewöhnlichen Weltrekord stammt vom Großarler Arzt Dr. Ernst Toferer, basierend auf der Initiative „Kids Save Lives“. „Unser Ziel war nicht nur der Weltrekord mit dem Eintrag ins österreichische RIO-Rekordregister, sondern vor allem: Aufmerksamkeit für ein wichtiges Thema und die klare Botschaft, dass auch Kinder Leben retten können, wenn man es Ihnen zutraut und sie richtig vorbereitet“, so Toferer.
Für die teilnehmenden Kinder war der gelungene Weltrekord ein besonderes Erlebnis. „Es hat großen Spaß gemacht und wir haben gezeigt, was wir alles gelernt haben“, erzählt Florian mit leuchtenden Augen. Der Höhepunkt war dann um 16:15 Uhr erreicht, als die sechs Stunden erreicht waren, brach der Jubel los.
Unterstützt wurde das Projekt vom Roten Kreuz Salzburg, insbesondere durch die Rotkreuz-Dienststelle St. Johann. Zehn Sanitäterinnen und Sanitäter wurden speziell geschult, um das Training kindgerecht und praxisnah umzusetzen. Dr. Bernhard Schnöll, der Projektverantwortliche von „Kids Save Lives“, und Abteilungskommandantin Ingrid Strubegger von der Freiwilligenabteilung der Dienststelle St. Johann begleiteten das Projekt mit großem Engagement. „Es ist beeindruckend, wie schnell Kinder lernen, wenn man ihnen vertraut“, so Strubegger.
Am Ende stand nicht nur der Rekord, sondern ein starkes gesellschaftliches Statement: Erste Hilfe geht uns alle an, auch die Jüngsten. Der gelungene Weltrekordversuch zeigt: Mit der richtigen Unterstützung und Motivation können Kinder nicht nur träumen, sondern auch Großes leisten.
Fotos: Rotes Kreuz Salzburg