Sagt man nun Erdbeere oder Ananas ?
Alle kennen die Erdbeere, für manche ist es jedoch eine Ananas.
Eine kleine Geschichte der Erdbeere: Vom Duft der Antike zur Ananas-Erdbeere
Der botanische Name der Erdbeere, „Fragaria“, leitet sich vom lateinischen Wort „fragare“ ab, was so viel wie „duften“ bedeutet. Und genau dieser Duft fasziniert die Menschen seit Jahrtausenden.
Spuren in der Antike
Die ersten schriftlichen Zeugnisse über die (damals noch kleinen) Walderdbeeren stammen von den römischen Dichtern Vergil und Ovid, die die Frucht „frega“ nannten.
Die Revolution aus der Neuen Welt
Nach der Entdeckung Amerikas brachten französische Siedler eine scharlachrote Erdbeer-Art nach Europa, die wesentlich größer war als die heimischen Sorten. Der entscheidende Durchbruch gelang jedoch um 1750 in Amsterdam.
Die Geburt der modernen Gartenerdbeere
In Amsterdam entstand durch eine zufällige Kreuzung der chilenischen mit der Scharlach-Erdbeere eine völlig neue Art. Wegen ihres besonderen Geschmacks und ihrer Form erhielt sie den Namen „Ananas-Erdbeere“ (Fragaria ananassa).
Diese neue, größere und aromatischere Sorte ist die Stammform fast aller unserer heutigen Gartenerdbeeren – einschließlich der berühmten „Königin der Beeren“ aus Wiesen.
In Österreich und im süddeutschen Raum
werden die besonders großen und fruchtigen Zuchtformen bis heute gerne „Ananas“ genannt, während die andere Ananas einfach „Hawaii-Ananas“ genannt wird.
Die EU-Warenbezeichnung muss jedoch „Erdbeere“ lauten.
Fazit des Rekord-Instituts:
Ob man nun Erdbeere oder Ananas sagt, es ist und bleibt eine ganz leckere Frucht, wie alle anderen Beeren auch.